Laboranlagen
- Hochdruck-Autoklavensystem
- Minikolonne in Labormaßstab
- Prüfstand zur Untersuchung von Zweistoff-Düsenstrahlen
Hochdruck-Autoklavensystem
Der Forschungsbereich "Renewable Materials Processing" betreibt einen Hochdruck-Autoklav mit 0,6 l-Nennvolumen für Betriebstemperaturen bis max. 350°C und Drücke bis max. 350 bar. Der Autoklav wird vorwiegend für Versuche zur hydrothermalen Verflüssigung von Biomasse (z.B. Mikroalgen, Klärschlamm) eingesetzt. Zudem werden Experimente zu Mechnaismus und Kinetik chemischer Reaktionen unter abgeschlossener Atmosphäre bzw. Analytik der Reaktionsprodukte durchgeführt.
Der indirekt beheizte Autoklav (Fa. Haage/ESTANIT) in Edelstahlausführung mit verschraubter Konusdichtung verfügt über ein magnetisch gekoppeltes, regelbares Rührwerk und kann mit oder ohne Kühlspirale bzw. innenliegendem Teflon-Liner betrieben werden. Anschlüsse für die Entnahme gasförmiger und flüssiger Proben sind vorhanden. Das System verfügt über eine automatische Steuerung und Messdatenüberwachung bzw. –aufzeichnung der Temperatur und Druckbedingungen für unterschiedliche Messbereiche (0-350 bar, 0-10 bar usw.).
Der Autoklav kann mit dem am Lehrstuhl vorhandenen Gasanalytiksystem DX4000 (FTIR) und der begleitbeheizten Probenahme SYCOS P-HOT gekoppelt werden. Zusätzlich können Sauerstoff und Wasserstoff im Prozessgas gemessen werden.
Kontaktperson:
Markus Ellersdorfer
Minikolonne in Labormaßstab
Unsere Minikolonne (Innendurchmesser 37mm und Höhe 300mm) dient dazu, Stoffsysteme zu charakterisieren und kennen zu lernen. Ihr Aufstellungsort ist unter dem Abzug, was garantiert, dass auch Versuche mit giftigen Gasen möglich sind. Die Gasanalytik wird je nach Anwendungsfall mit einem FTIR oder einem IR bewerkstelligt. Für die Nassanalytik der Flüssigphase stehen ein Fotometer sowie ein Titrierautomat am Lehrstuhl für Verfahrenstechnik zur Verfügung bzw. werden spezielle Analysen vom akreditierten Labor des Lehrstuhls AVAW übernommen z.B. IC-Analyse.
Kontaktperson:
Verena Wolf-Zöllner
Prüfstand zur Untersuchung von Zweistoff-Düsenstrahlen
Dieser Prüfstand ist speziell für die experimentelle Untersuchung von Zerstäubungsprozessen mittels Düsen konzipiert. Der Fokus liegt auf dem Zweistoffsystem Luft / Wasser. Mit diesem Prüfstand werden unterschiedliche Betriebsbedingungen an Düsen getestet, Partikelgrößenverteilungen im Düsenstrahl gemessen, und der Spray mithilfe von Zeitlupenaufnahmen gefilmt.